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Zum 150. Todestag am Grab Jacob Grimms
Schließung der Berliner Arbeitsstelle des Grimmschen Wörterbuchs
(Grimmforum, 21. September 2013)

Am 20. September 2013 besuchten Mitglieder der ehemaligen Arbeitsstelle des „Deutschen Wörterbuchs von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm“ an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Arbeitsstelle Grimm-Briefwechsel an der Humboldt-Universität zu Berlin die Grabstelle der Familie Grimm auf dem St.-Matthäus-Friedhof. Der Besuch war auch ein Abschied von der jahrzehntelangen Berliner Arbeitstradition am Grimmschen Wörterbuch. Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften stellt die Arbeiten an diesem Wörterbuch Ende September ein. An der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen werden sie noch fortgesetzt.


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Die bisherige Berliner Arbeitsstelle des Grimmschen Wörterbuchs wird nun großenteils für das Digitale Wörterbuch der Deutschen Sprache (DWDS) eingesetzt.

Berthold Friemel, 21. September 2013

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Heute auf dem St.-Matthäus-Friedhof in Berlin
(Grimmforum, 4. Januar 2006)

Ein passender Einstieg in dieses Forum können vielleicht einige Bilder sein, die ich heute vom St.-Matthäus-Friedhof in Berlin mitbrachte, wo Jacob, Wilhelm, Rudolf, Herman und Auguste Grimm begraben sind. Heute an Jacob Grimms Geburtstag fand ich den Friedhof sehr still und wenig besucht, anders als sonst manchmal. Fast immer traf man sonst jemanden, wenn man am 4. Januar an das Grimm-Grab ging. In einem Jahr kamen mehrere Leute dorthin, die Jacob Grimm als Verfasser der „Deutschen Mythologie“ ehren wollten und dazu eine Zeremonie mit Met abhielten! Sie luden zum Mittun ein, ich beschränkte mich aber lieber auf das Beobachten.

Heute, am 4. Januar 2006, auf dem St.-Matthäus-Friedhof:

Der Friedhof wird in diesem Jahr 150 Jahre alt. Als Wilhelm Grimm 1859 dort beigesetzt wurde, gab es erst wenige Gräber. Zur Zeit ist ein Buch von Herrn Bartholomäus in Berlin aus Anlaß des Jubiläums in Vorbereitung. Er ermittelte, daß erfreulicherweise die gesamte Grimmsche Grabstelle mit allen vier Steinen unter Schutz steht und erhalten wird. Nach seinen Recherchen ist sie noch im Originalzustand und wurde von den Kämpfen, die sich bei Kriegsende auf dem Friedhofsgelände abspielten, nicht beschädigt.
Die Fläche unmittelbar vor der Grimmschen Grabstelle wurde von Rolf Hochhuth erworben. Dort befindet sich jetzt das Grab von Ursula Euler-Hochhuth ( † Oktober 2004).

Berthold Friemel